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DPSG Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg Diözesanverband Paderborn

Forsthaus Eggerode mit Festakt wiedereröffnet

22. März 2010 (von: Diözesanbüro)

EGGERODE/PADERBORN Gleich dreifachen Grund zur Freude haben die Pfadfinder im Bistum Magdeburg. Nach der 220 000 Euro schweren Renovierung konnte die Jugendbildungs- und Begegnungsstätte „Forsthaus Eggerode“ wiedereröffnet werden. Während des Festwochenendes im Harz wurde auch ein neuer Diözesanvorstand der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) gebildet. Diesem gehören Patricia Jäckel als Vorsitzende, Ralf Urbanek als Vorsitzender sowie Heidi Klimmasch als Kuratin an. Zudem feierte der katholische Jugendverband sein 20-jähriges Bestehen.

Glückwünsche kamen auch aus dem Erzbistum Paderborn: „Wir erleben einen Diözesanverband im Aufbruch“, lobte Annemarie Schulte, Vorsitzende des Partner-Diözesanverbandes Paderborn. Seit dem Fall der Berliner Mauer besteht enger Kontakt zwischen den beiden Pfadfinderverbänden, das „Forsthaus Eggerode“ wird beispielsweise von beiden Verbänden getragen. Um die große Renovierung überhaupt schultern zu können, hatten die beiden Diözesanverbände einige Partner an Bord geholt. Mitgetragen wurden die Kosten dabei vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken (dem Hilfswerk der Kirche für Katholiken in der Diaspora), dem Diözesan-Bonifatiuswerk Magdeburg und dem Bistum Magdeburg. So war es selbstverständlich, dass sich zur Wiedereröffnung viel kirchliche und weltliche Prominenz ein Stelldichein gab. Generalvikar Raimund Sternal, Jugendpfarrer Stefan Hansch (beide Magdeburg) und DPSG-Bundeskurat Guido Hügen reisten an, um den Diözesanverbänden zu gratulieren.

Bis heute ist das Forsthaus Eggerode eine der wenigen katholischen Bildungsstätten im Bistum Magdeburg und das einzige DPSG-Diözesanzentrum in den neuen Bundesländern. Zurzeit zählt das Forsthaus Eggerode – dazu gehört auch ein Zeltplatz – pro Jahr über 7000 Übernachtungen.
Der Schwerpunkt der Renovierungsarbeiten lag auf notwendigen Brandschutzmaßnahmen und der damit verbundenen Erneuerung der Elektroinstallation. Hinzu kamen Boden- und Wandbelagsarbeiten, eine Überarbeitung der Heizungsinstallation, die noch aus der Zeit vor der deutschen Wiedervereinigung stammte, der Einbau eines Meditationsraumes und die Erneuerung der Küche. Das aus DDR-Zeiten stammende Mobiliar wurde ersetzt. „Mit diesen Investitionen ist das Forsthaus wieder als attraktiver Ort für die Kinder- und Jugendarbeit im Bistum Magdeburg hergerichtet worden“, erklärte Harald Urbanek vom Vorstand des Forsthauses. Für die Pfadfinderarbeit in Magdeburg ist das Forsthaus Eggerode als Diözesanzentrum ein wichtiger Ort, an dem Zeltlager, Ausbildungskurse, Bildungswochenende und Ferienfreizeiten stattfinden. Pfadfindergruppen und andere Jugendgruppen verbringen gemeinsam ihre Zeltlager auf dem Gelände. Neben den verbandlichen Schwerpunkten finden im Forsthaus Eggerode viele Familienwochenenden, Firm- und Kommunionwochenenden statt. Während der Woche wird das Haus oft von Schulkassen und Kindergärten genutzt.


Die DPSG hat das Gelände mit dem Forsthaus und mehreren älteren Bungalows im Jahr 1991 von der Treuhandanstalt als Ergänzung zum eigentlichen Zeltplatzgelände erworben. In der DDR-Zeit diente das Gelände als Naherholungseinrichtung für das Bus-Kombinat Halberstadt. Mit dem Erwerb der Einrichtung wurde das Ziel verfolgt, in dem noch jungen Diözesanverband Magdeburg einen Ort für die katholische Kinder- und Jugendarbeit zu errichten und gleichzeitig die deutsch-deutsche Begegnungsarbeit zu fördern. Aus der Geschichte heraus ergibt sich auch die Partnerschaft der beiden Diözesanverbände, schließlich war das heutige Bistum Magdeburg bis 1994 der östlichste Teil des Erzbistums Paderborn und gehört noch heute zur Kirchenprovinz Paderborn.
www.forsthaus-eggerode.de

Dirk Lankowski, Pressereferent des Diözesanverbandes

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