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DPSG Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg Diözesanverband Paderborn

BDKJ-Jugendwallfahrt „Maryline“ führt über 600 Jugendliche und junge Erwachsene nach Werl

26. Juni 2011 (von: Diözesanbüro)

WERL Sie kamen mit dem Fahrrad, auf Inlinern oder zu Fuß. Über 600 Jugendliche und junge Erwachsene pilgerten am Samstag bei der Jugendwallfahrt „Maryline“ des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) nach Werl. Die katholischen Jugendverbände im Erzbistum Paderborn hatten anlässlich des Jubiläums „350 Jahre Wallfahrt Werl“ zu dem gemeinsamen Pilgerweg zum Marien-Gnadenbild eingeladen.
„Zu einer Wallfahrt gehört insbesondere die Erfahrung von Gemeinschaft unterwegs, die uns zeigt, dass wir als Glaubende und Suchende nicht allein sind“, erklärte Weihbischof Matthias König beim Pontifikalamt in der vollbesetzten Werler Basilika, das zugleich Höhepunkt und Abschluss der Wallfahrt war.
Zu einem großen Treffen am „Marypoint“ und zur Eröffnung der Wallfahrt waren die Jugendlichen und jungen Erwachsene aus allen Teilen des Bistums – aus Süd- und Ostwestfalen sowie dem östlichen Ruhrgebiet – am Freitagabend im Ernst-Barlach-Gymnasium in Unna zusammengekommen. „Die Teilnehmer konnten bei den verschiedenen Angeboten katholische Jugendverbandsarbeit in ihre gesamten Vielfalt erleben“, freute sich BDKJ-Diözesanvorsitzender Andreas Tillmann. Neben den verschiedenen Mitmachaktionen sorgten die Newcomerbands „Jeiel“ aus Düsseldorf und „HerrMüller“ aus Gütersloh für Livemusik. Mit einem Abendgebet in der Dreifachturnhalle zur Einstimmung auf den Weg am nächsten Morgen endete schließlich der Abend.
„Manche Teilnehmer haben nur vier, andere vielleicht eine Stunde in den Turnhallen geschlafen, aber zum Start der Wallfahrt ist die Stimmung gut gewesen“, blickte Diözesanvorsitzender Tillmann auf den Beginn der Pilgerwege um 5 Uhr morgens zurück. Mit dem Fahrrad von Unna aus, auf Inlinern von Soest und zu Fuß von Schlückingen, Holtum und Ense-Bremen legten die Teilnehmer in Kleingruppen den Weg nach Werl zurück und beschäftigten sich unterwegs mit den Lebensstationen Mariens. „Alle waren eingeladen, das eigenen Leben in den Blick zu nehmen und das Gebet mit den Füßen kennen zu lernen“, betonte BDKJ-Referentin Katrin Holthaus.
Weihbischof Matthias König, der die Teilnehmer nach dem Frühstück in der Werler Stadthalle begrüßte, freute sich über das deutliche Zeichen, dass die jungen Katholiken mit der Teilnahme an der Wallfahrt aussenden. „Im Austausch bei der Wallfahrt mag manches aufbrechen, das positiv in euren Alltag hineinwirkt und euch in allen Herausforderungen des Lebens Mut macht“, so Weihbischof König, der die Teilnehmer und zahlreichen Bannerabordnungen von der Stadthalle zur Basilika führte. Der stimmungsvolle Gottesdienst in der bunt illuminierten Basilika, begleitet von der Band „Connect“, setzte den Schlusspunkt der Wallfahrt.
„Es ist schön zu sehen, wie viele sich ein Gespür dafür bewahrt haben, was diesen Heiligen Ort auszeichnet“, betonte Weihbischof König, dass es bei einer Wallfahrt nicht um „Wunder am laufenden Band“ gehe, sondern um die Gebete, die Dankbarkeit und das Vertrauen der Menschen die nach Werl kommen. Die katholischen Jugendverbände würden mit ihrer jugendpastoralen Arbeit zeigen, „dass sie junge Menschen aus der Einsamkeit führen und verbunden im Glauben an Jesus Christus handeln“. Für das Engagement der zehntausenden Ehrenamtlichen bedankte sich der Weihbischof.
„Für uns Jugendverbände ist so eine Wallfahrt eine eher außergewöhnliche Veranstaltung, doch seit 350 Jahren bewegt Maria die Menschen, auch uns“, so Diözesanvorsitzender Tillmann. Die Teilnahme von über 600 Jugendlichen und Erwachsenen habe gezeigt, dass die Tradition der Wallfahrt auch moderne Kinder- und Jugendverbände anspreche.

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