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DPSG Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg Diözesanverband Paderborn

Renovierung des Forsthauses Eggerode im Harz beginnt

7. September 2009 (von: Diözesanbüro)

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MAGDEBURG/PADERBORN Die Diözesanverbände Magdeburg und Paderborn der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg gaben jetzt den Startschuss für die Renovierungsarbeiten am Forsthaus Eggerode. Die Jugendbildungs- und Begegnungsstätte im Harz wird als Kooperationsprojekt der beiden Diözesanverbände geführt. 220 000 Euro werden die beiden Diözesanverbände in die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen des alten Forsthauses investieren.
Die DPSG hat das Gelände mit dem Forsthaus und mehreren älteren Bungalows im Jahr 1991 von der Treuhandanstalt als Ergänzung zum eigentlichen Zeltplatzgelände erworben. In der DDR-Zeit diente das Gelände als Naherholungseinrichtung für das Bus-Kombinat Halberstadt.

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Mit dem Erwerb der Einrichtung wurde das Ziel verfolgt, in dem noch jungen Diözesanverband Magdeburg einen Ort für die katholische Kinder- und Jugendarbeit zu errichten und gleichzeitig die deutsch-deutsche Begegnungsarbeit zu fördern. Aus der Geschichte heraus ergibt sich auch die Partnerschaft der beiden Diözesanverbände, schließlich war das heutige Bistum Magdeburg bis 1994 der östlichste Teil des Erzbistums Paderborn und gehört noch heute zur Kirchenprovinz Paderborn. Zwischen vielen Leitern in den Stämmen gibt es Kontakte, die Diözesanverbände betreiben das Forsthaus gemeinsam. Bis heute ist das Forsthaus Eggerode eine der wenigen katholischen Bildungsstätten im Bistum Magdeburg und das einzige DPSG-Diözesanzentrum in den neuen Bundesländern. Zurzeit zählt das Forsthaus Eggerode pro Jahr über 5000 Übernachtungen.
Um die große Renovierung überhaupt schultern zu können, haben der mit knapp 250 Mitgliedern kleiner Diözesanverband Magdeburg und der 7500 Mitglieder zählende Diözesanverband Paderborn einige starke Partner an Bord geholt. Mitgetragen werden die Kosten dabei vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken (dem Hilfswerk der Kirche für Katholiken in der Diaspora), dem Diözesan-Bonifatiuswerk Magdeburg, dem Bistum Magdeburg und dem Bundesverband der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg.

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Der Schwerpunkt der Renovierungsarbeiten liegt auf notwendigen Brandschutzmaßnahmen und der damit verbundenen Erneuerung der Elektroinstallation. Hinzu kommen Boden- und Wandbelagsarbeiten, eine Überarbeitung der Heizungsinstallation, die noch aus der Zeit vor der deutschen Wiedervereinigung stammt, der Einbau eines Meditationsraumes und die Erneuerung der Küche. Daneben soll das noch aus DDR-Zeiten stammende Mobiliar ersetzt werden. Mit diesen Investitionen soll das Forsthaus wieder als attraktiver Ort für die Kinder- und Jugendarbeit im Bistum Magdeburg hergerichtet werden.
Für die Pfadfinderarbeit in Magdeburg ist das Forsthaus Eggerode als Diözesanzentrum ein wichtiger Ort, an dem Zeltlager, Ausbildungskurse, Bildungswochenende und Ferienfreizeiten stattfinden. Pfadfindergruppen und andere Jugendgruppen verbringen gemeinsam ihre Zeltlager auf dem Gelände. Neben den verbandlichen Schwerpunkten finden im Forsthaus Eggerode viele Familienwochenenden, Firm- und Kommunionwochenenden statt. Während der Woche wird das Haus oft von Schulkassen und Kindergärten genutzt.

Für die Abrissarbeiten im Haus suchen die Diözesanverbände
noch Helfer.

Dabei geht es darum, Wand und Deckenvertäfelungen abzureißen, Fliesenspiegel abzuschlagen… Also Arbeiten, wo Mann und Frau sich mal richtig auspowern können. Die Magdeburger Pfadfinder planen für die Wochenenden 23.10. – 25.10. und 30.10. – 1.11.2009 jeweils von Freitag bis Sonntag Arbeits- einsätze. Vielleicht gibt es ja in eurer Leiterunde oder Roverrunden Leute, die Lust haben bei den Arbeitseinsätzen tatkräftig mitzuhelfen. Interessierte können sich bei Harald Urbanek, Diözesanvorsitzender aus Magdeburg, melden.
E-Mail: fam.urbanek@t-online.de


Das alte Forsthaus verfügt über 13 Betten, dazu Duschen, Toiletten, drei Aufenthaltsräume und einen Tagungsraum. Zwei nach ökologischer Bauweise konzipierte Bungalows bieten darüber hinaus insgesamt vier Wohneinheiten mit jeweils einen Aufenthaltsraum und kleiner Küche sowie sechs Betten und einem Sanitärraum. Der dritte Bungalow dient vor allem als Versammlungsraum; sein Saal fasst 50 Personen. Im Jahr 2000 wurde auf dem Zeltplatzgelände ein neues Sanitärgebäude gebaut. So konnte die Kapazität des Zeltplatzes auf 200 Personen ausgebaut werden.
Neben den baulichen Gegebenheiten macht die einzigartige Lage des Forsthauses zwischen Wald, Feldern und Obstplantagen den Ort so attraktiv für die Kinder und Jugendarbeit.
Text und Fotos: Dirk Lankowski, Pressereferent des Diözesanverbandes

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