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DPSG Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg Diözesanverband Paderborn

„Friedenslicht aus Bethlehem“ leuchtet in Paderborn

16. Dezember 2011 (von: Diözesanbüro)

Erzbischof Becker nahm das Friedenslicht aus Bethlehem entgegen. V.l.n.r.: Frauke Langner, Jens Schinkelwitz, Erzbischof Hans-Josef Becker, Dirk Lankowski, Diözesankurat Tobias Dirksmeier.

Erzbischof Becker nahm das Friedenslicht aus Bethlehem entgegen. V.l.n.r.: Frauke Langner, Jens Schinkelwitz, Erzbischof Hans-Josef Becker, Dirk Lankowski, Diözesankurat Tobias Dirksmeier.


PADERBORN Das „Friedenslicht aus Bethlehem“ leuchtet auch im Paderborner Bischofshaus: Pastor Tobias Dirksmeier, Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) im Erzbistum Paderborn, Frauke Langner, Dirk Lankowski und Jens Schinkelwitz als Mitglieder der Diözesanleitung der Pfadfinder im Erzbistum Paderborn überreichten es am Donnerstag Erzbischof Hans-Josef Becker. Zuvor besuchten die Pfadfinder Generalvikar Alfons Hardt, der die in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündete Flamme des Friedenslichts stellvertretend für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Erzbischöflichen Generalvikariats auf seinen Schreibtisch stellte.
Das ehrenamtliche Engagement in einem Vorstand sei keine „unverbindliche Angelegenheit“, sagte Erzbischof Hans-Josef Becker im Gespräch mit den Mitgliedern der Diözesanleitung der Pfadfinder, deren Diözesanvorstand demnächst neu gewählt wird. Es bestehe die Herausforderung, ein ehrenamtliches Engagement mit Familie und Beruf zu vereinbaren. Es komme auf „Solidarität im Vorstand und mit dem Vorstand“ an. Insbesondere in den Jugendverbänden sei es ein Anliegen des Erzbistums, jeweils einen Priester als Begleiter zu beauftragen, um so auch geistliche Impulse für das Glaubensleben in den Gruppen des Verbandes zu setzen, so Erzbischof Becker weiter.
Die Mitglieder der Diözesanleitung der Pfadfinder informierten den Paderborner Erzbischof über den Stand des Baus einer Kapelle im Pfadfinder-Diözesanzentrum „Eulenspiegel“ bei Rüthen und dankten für eine großzügige Unterstützung durch das Erzbistum. Die neue Kapelle möge ein Mittelpunkt des Diözesanzentrums sein, der das geistliche Leben des Verbandes präge, sagte Erzbischof Becker. „Ich wünsche mir eine glaubensfreudige Motivation, von Ihnen persönlich und in ihrem Verband.“ Gerade heute sei es in einem Jugendverband wichtig, Glaubensfreude auszudrücken, denn Glaube werde nicht von außen aufgedrängt, vielmehr komme er aus dem Menschen heraus. „Möge das Friedenslicht aus Bethlehem sich auch in unserem Land immer weiter entfalten. Es ist eine Symbolik, die aus sich selbst spricht: Das Licht des Friedens, das weiter gegeben wird und sich immer weiter ausbreitet“, sagte Erzbischof Becker zum Abschluss des Besuchs der Pfadfinder-Diözesanleitung.

Das Friedenslicht aus Bethlehem wird im Büro von Generalvikar Alfons Hardt leuchten. V.l.n.r.: Diözesankurat Tobias Dirksmeier, Frauke Langner, Generalvikar Alfons Hardt, Dirk Lankowski, Jens Schinkelwitz.


Das Pfadfinder-Diözesanzentrum „Eulenspiegel“ bei Rüthen entwickle sich immer weiter, berichteten die Mitglieder der Diözesanleitung auch im Gespräch mit Generalvikar Alfons Hardt. Dort sei der Bau einer Kapelle für Gottesdienste und Gebet auf einem guten Weg: Aufgrund des fortgeschrittenen Planungsstandes der Kapelle sei mittlerweile ein Bauantrag gestellt worden und man rechne mit dem ersten Spatenstich im Laufe des Jahres 2012. Mit Unterstützung des Landes werde derzeit auch im Pfadfinderdiözesanzentrum „Eulenspiegel“ ein behindertengeeigneter Hochseilgarten gebaut, der sogar von Rollstuhlfahrern genutzt werden könne. Dass heute ein Gotteshaus gebaut werde, sei eine erfreuliche Botschaft, ebenso die aktive und gelebte Inklusion von Menschen mit einer Behinderung in die Verbandsaktivitäten, sagte Generalvikar Hardt. Bei der Kandidatensuche für den ehrenamtlichen Diözesanvorstand wünsche er viel Erfolg. Die Mitglieder der Diözesanleitung bedankten sich abschließend bei Generalvikar Hardt, dass das Erzbistum einen engagierten Priester für die Arbeit im Diözesanverband der Pfadfinder freistelle.
Die diesjährige Aktion, bei der evangelische und katholische Pfadfinder das „Friedenslicht aus Bethlehem“ weiterreichen, steht unter dem Motto „Licht verbindet Völker“. Mit dem Motto werde dazu ermutigt, die „kleine Flamme aus Bethlehem an möglichst viele Menschen weiter zu reichen“, so die Veranstalter.
Der ökumenische Aussendungsgottesdienst für das Friedenslicht wurde am vergangenen Sonntag gefeiert: Eine Delegation evangelischer und katholischer Pfadfinderinnen und Pfadfinder brachte die Laterne mit dem Friedenslicht vom zentralen europäischen Aussendungsgottesdienst aus Wien in die St. Reinoldi-Kirche in Dortmund. Von dort aus bringen Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht in die Kirchengemeinden des Erzbistums.
Besucher der Kirchen und der Weihnachtsgottesdienste können die Flamme als Zeichen des Friedens mit nach Hause nehmen. Das Friedenslicht leuchtet zu Weihnachten auch in Krankenhäusern, Altenheimen, Rathäusern, Haftanstalten, Verwaltungen, Wohnungslosenunterkünften und an vielen weiteren Orten. Auch im Hohen Dom zu Paderborn brennt inzwischen eine Kerze mit dem „Friedenslicht aus Bethlehem“.

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