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DPSG Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg Diözesanverband Paderborn

Richtfest in Rüthen

19. Februar 2024 (von: tanja)

„Und vom luftig hohen Ort, führe ich, der Zimmermann, das Wort. Ich weihe den Neubau zünftig ein, lege meinen Segen stolz hinein.“ Der mit bunten Bändern geschmückte Richtkranz hob sich leuchtend vom nieselgrauen Himmel ab, als Zimmermeister Christian Hüske die traditionellen Worte zum Richtfest sprach und um Segen für den Neubau unseres Diözesanzentrums, das neue „Haus am Eulenspiegel“, bat. Vorher hatte Thorsten als Kurat die gut 100 Menschen begrüßt. Und alle waren neugierig darauf, das neue Haus endlich auch von innen anschauen zu können.

Der Dachstuhl ist errichtet, der Rohbau beendet. Traditionell ist das der Zeitpunkt in jedem Bauprojekt, um das Richtfest zu feiern. Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalpolitik, Vorstand und Büroteam, Nachbarn und Interessierte, vor allem aber viele aktive und ehemalige Pfadfinderinnen und Pfadfinder waren zum Eulenspiegel gekommen. Der Pfadi-DAK hatte für das Richtfest sogar seine Klausur unterbrochen.

Den gesamten Vormittag über liefen Menschen durch den Rohbau, schauten in die Zimmer, bestaunten die Größe und die freundliche Atmosphäre. „Diese großen Fenster sind wunderbar, es wird immer hell sein in diesem Seminarraum.“ – „Die sichtbaren Holzbalken unter der Decke wirken total gemütlich.“ – „Ich freue mich auf die ersten Veranstaltungen.“ In der Kapelle gab es kleine Snacks, Kuchen und Kaffee und eine Menge Gespräche. „Es ist einfach schön“, brachte unser Diözesanvorsitzender Benedikt Janssen in einem Videointerview die Eindrücke auf den Punkt. „Ich bin immer wieder erstaunt, wie groß es tatsächlich ist, wieviel man immer wieder entdecken kann, es ist großartig. Das ist unser Zuhause!“

Natürlich ist das neue Haus nicht nur groß und schön. Nachhaltigkeit und Inklusion spielten eine wesentliche Rolle, als sich die Diözesanleitung 2016 für den Neubau entschied Neubau barrierearm gestaltet. Rollstuhl- bzw. behindertengerechte Zimmer mit eigenem Bad, spezielle Pflegebäder, Aufzug, ausreichend Platz und Leitsysteme zur Orientierung für beeinträchtigte Menschen machen das Haus aus. Die Holz-Fassade fügt sich nicht nur optisch in das Gelände, sondern steht auch für die Nutzung nachwachsender Baustoffe, wo es möglich ist. Eine große Photovoltaik-Anlage auf dem Dach versorgt das Haus mit Energie. Am Ende soll das Haus am Eulenspiegel ganz ohne fossile Brennstoffe auskommen.

Die sichere Ausnahme: auch rund um das neue Haus werden in etwa einem Jahr Lagerfeuer brennen. Ab 2025 soll das Haus fertig gestellt und für uns und viele andere Gruppen nutzbar sein.